Warum schlecht bezahlte Jobs machen statt als Prostituierte arbeiten?
Viele Frauen könnten es wesentlich einfacher haben, insbesondere finanziell. Statt Klos zu putzen, könnte man doch den Hormonspiegel der Männer putzen, indem man den eigenen Körper als Kapital einsetzt. Kurzgesagt: Warum arbeiten so viele Frauen, die es besser haben könnten, nicht als Prostituierte? Warum gehen Sie nicht in ein Bordell oder werden Escorts?
Angst
Viele Frauen haben wohl schlicht Angst, diesen Schritt zu gehen. Noch immer ist Sexwork wie Prostitution nicht hoch angesehen, auch wenn man damit manchmal an einem Tag so viel Geld machen kann, wie andere in einem Monat verdienen. Und vielleicht kann man das auch verstehen. Was wird die Familie sagen? Das Umfeld? Die Öffentlichkeit? Man malt sich dann die abstrusesten und aufgetürmten Sorgen und Nöte und Szenarien aus. Jeder Mensch kennt das wohl und es ist zu verstehen. Doch haben diese Frauen doch sicher auch Angst davor, irgendwann ohne Job dazustehen. Der Trieb der Männer wird aber immer da sein und er stellt sich ja alle paar Minuten neu ein.
Männer
Männer sind Männer und Männer mögen es nicht zwingend, wenn Frauen andere Männer Männersachen an sich vollziehen lassen und abgesaftet werden. Das erklärt schon einiges. Selbst wenn in der Frau ein Verlangen und eine Neugierde schlummert, genau damit Geld zu verdienen, so fühlt sie sich gebunden an den Mann, der das nicht so überragend finden wird. Und die Männer haben es natürlich auch nicht so gern, wenn die Dame des Hauses an einem Tag mehr Geld nach Hause bringen könnte, als es der Herr des Hauses in einem Monat fertigbrächte.
Vorurteile
Frauen haben auch Vorurteile gegenüber der Prostitution und anderen Sexwork-Tätigkeiten. Man stellt sich einen Zuhälter vor und eine versiffte Hinterhofmatratze. Das viele Geld, was möglich ist und dass man in der eigenen Lebensrealität vielleicht auf Knien Pisse auf Klos wegwischen muss, erscheint einem da verlockender. Lieber die harte Realität als die unschöne Vorstellung. Vorurteile lenken uns Menschen und sie hintern uns auch daran, eine vielleicht bessere Wahl zu treffen. Bei den Themen Sex und Prostitution und Dingen dieser Art sind die gesellschaftlichen Zwänge und vermittelten Vorurteile nochmals besonders groß.
Falsche Selbstwahrnehmung
Frauen sind gefühlt nie genug. Sie könnten doch immer noch hübscher und schlanker und attraktiver sein. So vermittelt es die Gesellschaft so lange, bis die Frauen es selbst so sehen. Für einen Job, bei dem es zum Großteil auch um das Aussehen geht, halten sich die Frauen dann nicht für geeignet. Viele Männer auf einmal? Die alle mal wollen? Wie kann das sein? Es kann sein und die Frauen könnten mit ihren eigenen Mitteln die Kontrolle über die Männer und über ihr eigenes Leben (auch finanziell) erlangen. Einfach nur, weil sie sind, wie sie nun mal sind.
Keine Ahnung von den Möglichkeiten
Zuletzt bestimmt auch noch die Unwissenheit über die schieren Möglichkeiten, dass Frauen in ihrem schlecht bezahlten Job bleiben. Wie viel Geld man überhaupt verdienen kann und wie viele Kunden man hat. Auch die Macht, die man mit dem eigenen Körper hat, denn die Männer wollen ihre Pakete abliefern und müssen das nach Minuten noch mal und das gibt den Frauen Macht. Aber woher soll man das wissen, wenn man eigentlich schon froh ist, zu putzen? Macht kann man sich nicht mal vorstellen. Wie sollen sie dann realisieren, dass sie diese längst haben, sie nur noch nutzen müssten?